Arbeit & Ich
Lernen und Lehren von Design – für das Leben ...
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- Zum Lehren bin ich eher zufällig gekommen, doch inzwischen hat sich daraus ein wichtiger Teil meiner Arbeit entwickelt.
- Workshops
- Seit Mitte der 90er Jahre wurde ich immer wieder mal dazu eingeladen Workshops zu Themen im Spannungsfeld zwischen Design, Medien und Kunst abzuhalten, u.a. „Evolutionary Design“ auf der „Interscena – il teatro in multimedia“ in Castiglioncello (Italien). „Interactive Music Clip“ an der Filmhochschule Ludwigsburg und „Medien im Raum für das MMM (Messner Mountain Museum, Bozen)“ mit Paolo Rosa und Emanuele Quinz. Noch immer macht mir die Arbeit in intensiven Workshopsituationen viel Spaß, besonders dann, wenn das Feuer entfacht ist und sich eine oftmals unglaubliche Dynamik entwickelt.
- Projektstudium
- Von 2001 bis 2005 habe ich an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen als projektleitender Professor für „Visuelle Kommuniakation“ gearbeitet. Dort werden Produkt- und Kommunikationsdesign integriert vermittelt. Der Großteil der Lehre findet in soggenannten Projekten statt. Ein Team von drei Lehrenden betreut jeweils ein solches Projekt und arbeitet eng mit einer Gruppe von Studenten zusammen. Es setzt sich aus einem projektleitendem Professor, dessen Schwerpunkt entweder Visuelle Kommunikation oder Produktdesign ist, sowie aus einem Projektmitarbeiter mit anderem Schwerpunkt und einem Theoretiker zusammen. Sowohl die Studenten, als auch die Lehrenden bearbeiten pro Semester jeweils ein Projekt (neben Grundlagenfächern und anderen Aktivitäten). Somit ist in diesem Zeitraum eine tiefe und konzentrierte Auseinandersetzung mit einem Thema möglich. Interdisziplinär im Team zusammen zu arbeiten ist für Lehrende, wwie für Studierende, eine Herausforderung und Bereicherung.
Bis heute gebe ich in Bozen Einführungsworkshops, soggenannte „WarmUp“. Diese absolvieren die Studierenden im ersten Semester und sollen die Grundlagen vermitteln, die sie dazu befähigen in den folgenden Semestern an oben genannten Projekten teilzunehmen.
- Grundlagen der medialen Gestaltung
- Seit dem Wintersemester 2005 unterreichte ich „Grundlagen der medialen Gestaltung“ als Vertretungsprofessor an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Doch welches sind eigentlich die Grundlagen? Ich habe diese in drei Arten eingeteilt:
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- formal-ästhetisches und technisches „Handwerkszeug“ (Typographie-Basics, Form- und Farbgestaltung, Programme und Programmierung)
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- Konzeption, medienspezifische Denkweisen und Methoden (z.B. Interface- und Interaktionsdesign, IA, Motion Design)
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- Reflektion und kritisches Denken (Relevanz für Gesellschaft, Kultur und Umwelt)
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- In den jeweiligen Seminaren und Kursen werden diese Grundlagen verschieden gewichtet. Es gibt beispielsweise Kurse, die sich hauptsächlich der Typographie im medialen Kontext widmen. In manchen Seminaren, werden eigenständige Arbeiten konzipiert und gestaltet. In anderen werden Phänomene der Medienwelt analysiert und davon ausgehend subversive Aktionen entwickelt. In Workshops werden experimentelle Arbeitsweisen erprobt.
- Diplombetreuung
- Sowohl in Bozen, als auch in Köln betreue ich Diplomarbeiten sehr unterschiedlicher Art (künstlerische Rauminstallationen, visuelle Forschung, Buch- und Magazinprojekte, Kampagnen, Kommunikationsguerilla-Aktionen, ...). Das Spektrum und Tiefe dieser Auseinandersetzung empfinde ich als besondere Bereicherung.